Im beruflichen Alltag bleibt oft kaum Zeit für konzentriertes Lernen. Zwischen Projekten, Meetings und E-Mails greifen viele Mitarbeitende auf kurze Lerneinheiten zwischendurch zurück – sei es beim Lesen eines Artikels in der Bahn oder beim Anschauen eines Tutorials in der Mittagspause. Dieses sogenannte fragmentierte Lernen wird häufig unterschätzt oder gar nicht als echtes Lernen wahrgenommen. Doch die Neurowissenschaft zeigt: Richtig eingesetzt, kann es eine äusserst wirkungsvolle Strategie sein.
Gerade in der Baubranche, wo Software wie Allplan kontinuierlich neue Funktionen erhält und Planungsprozesse komplexer werden, ist es entscheidend, Wissen Schritt für Schritt aufzubauen – und vor allem auch zu behalten.
Fragmentiertes Lernen bedeutet, Inhalte in kleinen Portionen über den Tag verteilt aufzunehmen – oft unterbrochen von anderen Tätigkeiten.
Beispiele aus dem Arbeitsalltag:
Anstatt mehrere Stunden am Stück zu lernen, wird Wissen in Etappen aufgenommen. Während manche dies für ineffektiv halten, zeigen Studien, dass unser Gehirn genau von diesem Wechsel profitiert.
Bildquelle: ChatGPT
Das menschliche Gehirn ist nicht dafür geschaffen, Informationen in einem einzigen Marathon-Lerndurchgang zu speichern. Es braucht Pausen, Wiederholung und Zeit, um Verknüpfungen herzustellen.
Lernforschung zeigt: Inhalte, die über längere Zeiträume hinweg in kleinen Portionen wiederholt werden, bleiben besser im Gedächtnis als Inhalte, die in einem einmaligen Intensivtraining vermittelt werden. Für CAD-Anwender bedeutet das: Eine kurze, regelmässige Wiederholung neuer Funktionen ist effektiver, als einmal jährlich eine mehrtägige Schulung.
Kurze Lerneinheiten verringern die mentale Belastung. Das Gehirn kann Informationen besser verarbeiten, ohne überfordert zu werden. So lässt sich auch komplexe Software wie Allplan nachhaltiger erlernen.
Die Quintessenz: Fragmentiertes Lernen ist dann besonders wirkungsvoll, wenn es regelmässig, bewusst und mit klarer Struktur erfolgt.
Ein oft übersehener Faktor beim Lernen ist der Schlaf. Während wir schlafen, arbeitet unser Gehirn intensiv an der Konsolidierung von Erinnerungen.
Für die Praxis in der Baubranche bedeutet das: Wer tagsüber kleine Lerneinheiten einplant, profitiert erst wirklich, wenn er nachts ausreichend schläft. Ohne Schlaf bleibt der Lernstoff oft isoliert – und geht schnell verloren.
Bildquelle: ChatGPT
Gerade Architekten und Ingenieure haben oft einen dicht getakteten Alltag: Projektabsprachen, Baustellenbesuche und Kundenmeetings lassen wenig Raum für stundenlange Schulungen.
Hier zeigt fragmentiertes Lernen seinen Vorteil:
So können Fachkräfte mit der rasanten Entwicklung digitaler Tools Schritt halten, ohne dass der Projektalltag ins Stocken gerät.
Fragmentiertes Lernen funktioniert am besten, wenn es flexibel, praxisnah und kontinuierlich umgesetzt wird. Genau das ermöglicht unser CDS Keymember-Angebot: eine moderne CAD-Aus- und Weiterbildung für Allplan, die sich ideal in den Arbeitsalltag integrieren lässt - online, flexibel und effektiv.
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Vorstellung des CDS-Ausbildungskonzepts für Allplan-Anwender (Teil des CDS Keymember)
Fragmentiertes Lernen ist kein Notbehelf eine äusserst effektive Strategie. Wer regelmässig kleine Einheiten einplant und diese mit Wiederholungen sowie Reflexion verknüpft, bleibt langfristig kompetent und leistungsfähig.
Für die Baubranche heisst das: Mit kurzen, flexiblen Lerneinheiten – etwa durch Webinare oder Online-Seminare – können Mitarbeitende kontinuierlich ihre Fähigkeiten erweitern und sicherstellen, dass sie mit der Entwicklung von CAD-Software wie Allplan Schritt halten.
Das eigentliche Lernen beginnt dabei oft erst, wenn die Augen geschlossen sind.
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