07 May
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Das Verlassen der eigenen Komfortzone gehört zu den grössten Herausforderungen auf dem Weg zu persönlichem und beruflichem Wachstum. Besonders im beruflichen Kontext, wenn es darum geht, neue Technologien zu erlernen oder Arbeitsweisen anzupassen, stellt sich oft die Frage: Wie kann man diese Herausforderung meistern und dabei motiviert bleiben?

In der Baubranche, wo digitale CAD-Software wie Allplan verwendet wird, ist es unerlässlich, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Veränderungen, wie die Einführung neuer Software oder Arbeitsmethoden, verlangen nicht nur eine Veränderung der Technologie, sondern auch der eigenen Denkweise. Dieser Prozess ist häufig mit emotionalen Herausforderungen verbunden, die es zu überwinden gilt. Hier kommt das Change Management ins Spiel – und es lässt sich perfekt mit den Phasen des Kübler-Ross-Modells kombinieren, um den emotionalen Lernprozess besser zu verstehen.


Was bedeutet es, die eigene Komfortzone im Lernprozess zu verlassen?

Unsere Komfortzone ist der Bereich, in dem wir uns sicher fühlen. Diese Sicherheit kann uns jedoch davon abhalten, uns neuen Herausforderungen zu stellen. Das Verlassen der Komfortzone bedeutet, dass wir uns auf unbekannte Territorien wagen und bereit sind, uns selbst und unsere gewohnten Arbeitsmethoden zu hinterfragen. Besonders wenn es um den Umgang mit Softwarelösungen geht, ist es wichtig, nicht in alten Gewohnheiten zu verharren, sondern stetig neue Ansätze zu lernen und anzuwenden. Die Veränderungen, die mit einer neuen Technologie oder Arbeitsweise einhergehen, erfordern Mut, Ausdauer und eine hohe Bereitschaft, sich mit den eigenen Unsicherheiten auseinanderzusetzen.


Die psychologischen Phasen der Veränderung: Ein Blick auf das Kübler-Ross-Modell


Change Management Kübler Ross Modell

Bildquelle: ChatGPT


  1. Schock:
    Zu Beginn einer Veränderung entsteht oft ein Gefühl der Überforderung. Die Realität einer neuen Software oder eines neuen Verfahrens trifft auf hohe Erwartungen – und der Unterschied zwischen dem, was wir erwartet haben, und der tatsächlichen Situation kann zunächst zu Schock führen.

    • Beispiel: Ein neuer Mitarbeitender, der sich nun mit der für ihn neuen Software Allplan auseinandersetzen muss, erkennt, dass die Umstellung schwieriger ist als erwartet.

  2. Verneinung:
    In der Verneinung klammert man sich an das gewohnte Wissen und überschätzt möglicherweise die eigenen Fähigkeiten. Man glaubt, dass man das Alte beibehalten kann, ohne sich wirklich auf die Neuerung einzulassen.

    • Beispiel: Der neue Mitarbeitende könnte denken, dass es ausreicht, nur die Grundfunktionen von Allplan zu nutzen, ohne sich mit den erweiterten Funktionen auseinanderzusetzen.

  3. Einsicht:
    Diese Phase ist geprägt von der Erkenntnis, dass neue Verfahren und Verhaltensweisen notwendig sind. Man versteht, dass das alte Vorgehen nicht ausreicht und dass eine Anpassung erforderlich ist.

    • Beispiel: Der Mitarbeiter erkennt, dass er sich mit den fortgeschrittenen Funktionen von Allplan befassen muss, um die Software effektiv zu nutzen.

  4. Akzeptanz:
    In der Akzeptanz lässt man alte Methoden hinter sich und beginnt, die Veränderung zu akzeptieren. Man ist bereit, sich mit den neuen Anforderungen auseinanderzusetzen und die Veränderung aktiv anzugehen.

    • Beispiel: Der Mitarbeiter akzeptiert, dass Allplan eine komplexe Software ist und beginnt, sich aktiv mit den verfügbaren Lernressourcen auseinanderzusetzen.

  5. Ausprobieren:
    In dieser Phase beginnt der Mitarbeitende, neue Verhaltensweisen und Verfahren auszuprobieren. Er experimentiert mit den neuen Funktionen und lernt aus Erfolgen und Misserfolgen.

    • Beispiel: Der Mitarbeiter testet neue Funktionen in Allplan und lernt durch das Ausprobieren, wie er seine Projekte effizienter bearbeiten kann.

  6. Erkenntnis:
    Nach dem Ausprobieren kommt die Erkenntnis, warum bestimmte Methoden funktionieren und andere nicht. Man versteht, was im neuen Lernprozess erfolgreich ist und was noch angepasst werden muss.

    • Beispiel: Der Mitarbeiter erkennt, dass die Verwendung bestimmter Funktionen von Allplan ihn produktiver macht und erlernt, wie er diese in seinen Projekten optimal einsetzen kann.

  7. Integration:
    In der Integration hat der Mitarbeiter die neuen Arbeitsmethoden vollständig in seinen Alltag integriert. Die Veränderungen sind jetzt Teil des gewohnten Arbeitsprozesses.

    • Beispiel: Der Mitarbeitende arbeitet regelmässig mit Allplan, bildet sich weiterhin fort und nutzt die Software nahtlos in seinem Arbeitsalltag.


Warum es wichtig ist, diese Phasen zu erkennen

Die Phasen des Kübler-Ross-Modells helfen uns, den emotionalen Widerstand gegen Veränderungen zu verstehen. Sie bieten eine wertvolle Grundlage, um den Change Management-Prozess zu begleiten und die Mitarbeitenden zu unterstützen. Indem man erkennt, dass diese Phasen normal sind, kann man lernen, mit den eigenen Ängsten und Unsicherheiten umzugehen und den Lernprozess als Wachstumsmöglichkeit zu sehen.


Ziele setzen und den Fortschritt regelmässig überprüfen

Das Setzen von klaren Zielen ist entscheidend, um den Veränderungsprozess erfolgreich zu meistern. Diese Ziele sollten messbar und realistisch sein. Regelmässige Überprüfungen helfen dabei, den Fortschritt zu messen und sich selbst immer wieder zu motivieren. 

  • Beispiel: Ein Ziel könnte sein, eine bestimmte Funktion in Allplan zu erlernen oder ein Projekt mithilfe der neuen Software effizient abzuschliessen.


Führungskräfte unterstützen den Veränderungsprozess

Führungskräfte spielen eine entscheidende Rolle im Change Management. Sie können den Veränderungsprozess durch kontinuierliche Unterstützung und Schulungen begleiten, um den Mitarbeitenden zu helfen, ihre Komfortzone zu verlassen und erfolgreich neue Ziele zu erreichen. Durch gezielte Schulungen und Webinare zu Allplan können Führungskräfte ihren Mitarbeitenden helfen, die neuen Herausforderungen zu meistern und den Veränderungsprozess erfolgreich zu gestalten.


Vorstellung des CDS-Ausbildungskonzepts für Allplan-Anwender


Fazit: Veränderung als Schlüssel zum Erfolg

Das Verlassen der Komfortzone ist der erste Schritt zu neuen Möglichkeiten und zu einer kontinuierlichen beruflichen Weiterentwicklung. Mit Change Management und dem Verständnis der emotionalen Phasen von Kübler-Ross können Mitarbeitende und Führungskräfte zusammenarbeiten, um den Veränderungsprozess zu meistern. Die Herausforderung mag zunächst gross erscheinen, doch mit der richtigen Unterstützung und einer klaren Zielsetzung wird jede Veränderung zu einer Chance, um zu wachsen und sich weiterzuentwickeln.


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Quellen:

ChatGPT

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